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Du hast schon viel über EMS-Training gehört und möchtest es nun selbst einmal ausprobieren? Vielleicht hast du den Termin für dein Probetraining schon vereinbart? Dann kommen hier ein paar Tipps zur Vorbereitung, mit denen du bereits bei deinem ersten Training die größtmöglichen Effekte mit Elektromuskelstimulation erzielen kannst.
1. Nimm dir genügend Zeit für dein Probetraining!
Bestimmt kennst du es selbst: Täglich hetzen wir von Termin zu Termin und vergessen dabei völlig, uns auch mal Zeit für uns selbst zu nehmen. Doch dies schadet uns, denn der Körper reagiert auf jede Stresssituation, indem er Stresshormone ausschüttet, die die Fettverbrennung behindern. Deshalb solltest du dir für dein Probetraining ausreichend Zeit einplanen, damit du in aller Ruhe und ohne auf die Uhr schauen zu müssen trainieren kannst. Ein Probetraining – inklusive Beratungsgespräch, An- und Ausziehen der Trainingskleidung, 20-minütigem Training und Feedback-Gespräch – dauert normalerweise zwischen 60 und 90 Minuten. Dieses Zeitfenster solltest du dir auf jeden Fall schaffen und das Training außerdem auf eine Tageszeit legen, zu der du am leistungsfähigsten bist.
Manch ein Frühaufsteher hat zu Beginn des Tages am meisten Energie, andere wollen abends nach der Arbeit angestaute Energie loswerden. Alternativ kann ein Mittags- oder Nachmittagstermin eine Pause im Alltag bieten, in der Energie für den Rest des Tages gesammelt oder zwischendurch vor den weiteren Herausforderungen abgeschaltet werden kann.
60 bis 90 Minuten für das Probetraining klingen erstmal recht lang, doch auch bei konventionellen Trainingsmethoden bist du schnell bei 60 bis 120 Minuten. Und sobald du dein Probetraining hinter dir hast und dann regelmäßig mit EMS trainierst, dauert das Ganze ja nur noch 20 Minuten!
2. Wähle die passende Trainer*in!
Damit du gerne zum Training kommst und dich im Studio wohlfühlst, solltest du ein gutes Verhältnis zur Trainer*in haben.
Je nachdem, was dein Trainingsziel ist, können bei deiner Trainerwahl auch persönliche Erfahrungen der Trainer*in eine Rolle spielen. Falls du EMS-Training beispielsweise nach der Schwangerschaft machst, um deine Wunschfigur zurückzubekommen, kann dir eine Trainerin, die selbst Mutter ist, mit ihren Erfahrungen sehr gut beratend zur Seite stehen.
Außerdem kannst du dir überlegen, ob du jede Woche den gleichen Trainer haben möchtest oder ob du lieber von wechselnden Trainer*innen betreut wirst. Für ein effektives Training solltest du dich gut mit deinem Personal Trainer oder deiner Personal Trainerin verstehen.
3. Achte auf deine Ernährung!
Es ist wichtig, dass du die richtigen Kohlenhydrate, Eiweiß, Wasser, gesunde Fette, Vitamine und Mineralstoffe zu dir nimmst, wenn du mit EMS trainierst. Wenn du dein Training am Morgen durchführst, solltest du nicht auf nüchternen Magen trainieren, denn die Gefahr der Unterzuckerung ist in diesem Fall sehr hoch. Beim Stromtraining wirkt ein neuer, unbekannter Reiz auf den Körper, der alle großen Muskelgruppen intensiv belastet. Deshalb gehört zur Vorbereitung auch, dass dein Körper mit ausreichend Energie versorgt ist.
Wichtig: Viel trinken!
Am besten trinkst du in der Stunde vor deinem Probetraining einen halben Liter Wasser (möglichst ohne Kohlensäure). Wenn du am Nachmittag oder Abend zum Training gehst, solltest du den ganzen Tag über ausreichend Wasser zu dir nehmen. Unsere Muskulatur speichert Wasser und ist dadurch ein guter Leiter für elektrische Impulse. Deshalb ist das Training natürlich effektiver, wenn der Körper mit genügend Wasser versorgt ist. Außerdem funktionieren die Stoffwechselprozesse in unserem Körper besser und Symptomen wie Kopfschmerzen oder Unkonzentriertheit wird vorgebeugt, wenn unser Wasserspeicher voll ist.
Keine schwere Kost vor dem Training
Etwa eine Stunde vor dem Training solltest du keine schweren, fettreichen Nahrungsmittel mehr essen, die den Magen belasten. Möchtest du mit Elektromuskelstimulation Fett abbauen, solltest du ca. zwei Stunden vor dem Training einen gesunden Snack (ca.300-400 Kalorien) zu dir nehmen. Optimal ist zum Beispiel eine Banane oder ein zuckerarmer Müsli-Riegel
Tipps für danach
Achte darauf, dass du auch nach dem Training ausreichend Wasser trinkst, um die verloren gegangene Flüssigkeit wieder aufzufüllen. Wenn du mit EMS Muskeln aufbauen willst, ist es sinnvoll, innerhalb der ersten Stunde nach dem Training Eiweiß aufzunehmen. Das Eiweiß hilft dabei, die beim EMS belasteten Muskelfasern direkt wieder aufzubauen und zu stärken.
4. Gönn dir ausreichend Regeneration!
EMS ist ein hochintensives Ganzkörpertraining – deshalb solltest du deinem Körper nach einer Trainingseinheit genügend Zeit geben, sich optimal zu regenerieren, denn sonst verlierst du Training für Training an Leistungsfähigkeit. Wenn du neben Elektromuskelstimulation noch anderen Sportarten nachgehst, sollten zwischen diesen und dem EMS-Training mindestens 48 Stunden Regenerationszeit liegen. Nach dem ersten Training braucht dein Körper eine längere Zeit zum Regenerieren als bei konventionellen Sportarten. Deshalb empfiehlt es sich, nach der ersten EMS-Einheit vier Tage - lieber mehr! - Pause einzulegen und auf andere sportliche Belastungen zu verzichten.
Die Regenerationszeit kann durch bestimmte passive und aktive Regenerationsmaßnahmen positiv beeinflusst und etwas beschleunigt werden.
Passive Regenerationsmaßnahmen
- Massage
- Sauna
- gute Ernährung
- genügend und ruhigen Schlaf
Aktive Regenerationsmaßnahmen:
- Low-Impact-Aktivitäten
- Walking
- leichtes Auslaufen
- Dehnen, Stretching, Yoga
- Faszientraining
- gemütliches Fahrradfahren
5. Was du anziehen solltest!
Für EMS-Training trägst du spezielle Kleidung, die hauteng am Körper anliegt und aus Naturfasern hergestellt wird. Diese muss so konzipiert sein, dass sie die elektrischen Impulse möglichst gut leitend auf die Haut überträgt. Deshalb eignen sich Kleidungsstücke, die einen hohen Anteil an synthetischen Fasern besitzen, nicht für das EMS-Training. Dazu gehört auch Unterbekleidung (Unterwäsche und BHs), die deshalb beim Training nicht getragen werden sollte. Am besten bringst du bequeme und saubere Sportschuhe mit. Du kannst das Training aber auch barfuß durchführen, wenn dir das lieber ist.
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Wir danken unserem Experten, EMS-Trainer und -Ausbilder Sebastian Authenrieth, der uns mit seinem Input zum Thema Vorbereitung zum EMS-Training bei diesem Magazinartikel unterstützt hat!
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