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Du hast dich dazu entschieden, etwas für deine Fitness und Gesundheit zu tun? Oder hast du Lust nach vielen Versuchen endlich eine Trainingsroutine zu entwickeln, bei der du am Ball bleiben kannst? Oder du bist bereits sportlich ein wenig aktiv und möchtest dein Training intensivieren, deine Leistung im Sport steigern? Dann ist EMS-Training genau das Richtige für dich. In nur 20 Minuten, ein Mal pro Woche, kannst du mit EMS Personal Training bei einem unserer qualtitativ hochwertigen Anbieter so einiges erreichen!
Inhalt auf einen Blick:
- EMS Personal Training kennenlernen
- Warum ein Probetraining machen?
- Wo kann ich ein EMS-Probetraining in meiner Nähe machen?
- Vorbereitung auf das Probetraining - was ist wichtig?
- EMS-Kleidung: Was man beim EMS-Training anzieht
- Was passiert beim Probetraining?
- Was muss ich zum Probetraining mitbringen?
- Kostet das Probetraining etwas?
- Wie lange dauert ein EMS-Probetraining?
EMS Personal Training kennenlernen
EMS-Training ist eine tolle Sache, aber du sollst natürlich für dich selbst entscheiden können und das Ganze erst einmal unverbindlich testen! Alle Fragen, die du vorab haben könntest, beantworten wir dir in diesem Magazinartikel.Wenn du noch nicht so richtig weißt, ob du so weit bist EMS auszuprobieren, findest du viele weitere Informationen und Anregungen in unserem großen Info-Artikel über EMS-Training. Unter anderem beantworten wir dir Fragen rund um Funktionsweise und Vorteile von elektrischer Muskelstimulation.
Warum ein Probetraining machen?
Wir empfehlen jedem, der ein gesundheitsorientiertes Training oder allgemein ein Workout zum Muskelaufbau bzw. zum Abnehmen sucht, einmal EMS-Training auszuprobieren! Nahezu jedes Studio oder jeder Personal Trainer bietet ein unverbindliches Testen an.
Im Vergleich zu einem “normalen” Fitnessstudio wird beim EMS-Training die persönliche Betreuung groß geschrieben – das beginnt auch schon beim ersten Kennenlernen. Man wird langsam an die Unterstützung durch Stromimpulse beim Training herangeführt. Denn wie sich das anfühlt, können sich die meisten nur schwer vorstellen. Egal, wie du aktuell zum Thema EMS-Training stehst eine Faustregel gilt für alle, die es in Erwägung ziehen: Man muss EMS einfach mal ausprobieren!
Bei allen Infos, Studien und Erfolgsgeschichten, die du online und offline finden kannst - ob das Training für dich richtig ist, solltest du selbst für dich herausfinden.
Wo kann ich ein EMS-Probetraining in meiner Nähe machen?
Als ersten Schritt solltest du dir natürlich einen passenden Anbieter in deiner Nähe suchen. Dabei hast du in der Regel die Wahl zwischen Mikrostudios, Personal Trainern oder Physiotherapie Praxen. Dabei ist natürlich auch klar, das gewisse Anbieter unterschiedliche Schwerpunkte setzen.
TIPP für die Suche: Wenn direkt in deinem Wohnort kein Training möglich ist, erweitere doch mal den Radius oder suche in der Nähe deiner Arbeitsstätte – viele absolvieren ihr EMS-Workout auch in der Mittagspause, oder nach der Arbeit auf dem Heimweg.
Vorbereitung auf das Probetraining – was ist wichtig?
1. Plane genügend Zeit ein!
Da ein EMS-Training immer ein Personal Training ist, wirst du umfassend beraten. Das heißt, im Vergleich zu den meisten Fitnessstudios, umfasst ein Probetraining auch immer eine Anamnese, Beratungsgespräch, Trainingseinheit und ein Nachgespräch. Ein Trainer nimmt sich meist zwischen 60 und 90 Minuten Zeit für dich, daher solltest du dir auch ausreichend Zeit einplanen und nicht im Stress sein.
Falls dir das auf den ersten Blick sehr lange erscheint, keine Sorge. Die normale Trainingseinheit nimmt nur ca. 30 Minuten deines Tages in Anspruch.
2. Trinken ist das A und O – und Essen nicht vergessen!
Wie bei jeder sportlichen Betätigung, ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr sehr wichtig. Beim EMS-Training wirkt ein komplett neuer, intensiver Reiz auf den Körper. Darauf solltest du deinen Körper, insbesondere deine Muskeln vorbereiten, indem du genügend trinkst! Konkret empfehlen wir, am Tag des Trainings mindestens 2 Liter, bzw. eine halbe Stunde vor der Trainingseinheit einen halben Liter Wasser (möglichst ohne Kohlensäure) zu trinken. Je mehr Wasser du deinem Körper zuführst, desto besser und angenehmer funktioniert die Impulsübertragung. Nach dem Training unterstützt du so außerdem deine Nieren beim Abbau des Enzyms Creatinkinase, das gerade bei Trainingsanfängern vermehrt ausgeschüttet wird!
Bitte beachte auch, wenn dein Probetraining am Morgen oder Mittags stattfindet, nicht auf nüchternen Magen zu trainieren. Es besteht die Gefahr der Unterzuckerung und dein Kreislauf ist instabiler, wenn du noch nichts gegessen hast.
3. Ruh dich danach aus!
Wir können es nicht genug betonen: EMS ist ein hochintensives Ganzkörpertraining. Daher braucht dein Körper im Anschluss an das Workout eine Pause. Diese sollte mindesten 48 Stunden betragen; idealerweise verzichtest du auch während der Regenerationszeit auf zusätzliche sportliche Aktivität. Entscheidend für eine erfolgreiche Regeneration sind außerdem ausreichend Schlaf, eine gesunde und ausgewogene Ernährung und möglichst wenig Stress.
Was man beim EMS-Training anzieht: die EMS-Kleidung
Es wird oft von einem EMS-Anzug gesprochen. Jedoch ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass der EMS-Anbieter deiner Wahl mit einer Kombination aus spezieller Unterbekleidung, Weste und Gurten arbeitet.
1. Die funktionelle EMS-Unterwäsche
Die Unterbekleidung besteht aus einer Art Radlerhose und einem T-Shirt. Beides in schwarz, sehr enganliegend und elastisch. Ein Materialmix aus Tencel*, Elasthan und Polyacryl sorgt für eine optimale Leitfähigkeit und gleichzeitig angenehmes Tragegefühl. Damit die Elektroden anschließend wirklich gut und ohne zusätzlichen Widerstand leiten können, empfehlen wir, keine weitere Unterwäsche zu tragen.
*Tencel bzw. Lyocell ist eine industriell hergestellte Cellulose-Faser aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen (Holz).
2. Die EMS-Weste und Gurte
Über der beschriebenen EMS-Unterwäsche legt dir dein Personal Trainer eine Weste und Klett-Gurte an Beinen, Po und Armen an. Weste und Gurte werden vor Gebrauch mit Wasser benetzt, damit die Impulse angenehm und flächig in den Körper geleitet werden. Hier liegt übrigens ein weiterer guter Grund, auf Unterwäsche zu verzichten – sie wird sonst nass und müsste nach dem Training ausgetauscht werden.
3. Schuhe, Socken oder Barfuß
Hier kommt es ganz auf die Handhabung bei deinem EMS-Anbieter an. Am besten du fragst also deinen Trainer, was okay ist. Wir empfehlen dir aber, gerade bei deinem ersten EMS-Training, ein paar feste, gut passende Sportschuhe zu tragen. So hast du einen sicheren Halt und kannst dich ganz auf deine EMS-Erfahrung konzentrieren.
Was passiert beim EMS-Probetraining?
Nachdem du deinen passenden Anbieter gefunden hast und ein Probetraining vereinbart hast, läuft dein Termin vor Ort in der Regel nach folgendem Ablauf ab:
1. Anamnesegespräch
Als erstes wird in einem Gespräch unter vier Augen geklärt, ob es irgendwelche Gründe gibt, die dagegen sprechen könnten, dass du EMS-Training machen kannst. Das nennt sich Anamnesegespräch (wie beim Arzt). Hier wird auf eventuelle Kontraindikationen eingegangen. Es gibt nämlich Gründe, die verhindern könnten, dass ein Training stattfinden kann. Hierzu zählen z. B. Schwangerschaft, Epilepsie, Herzrhythmusstörungen oder Krebs. Auch alle entzündlichen, akuten Erkrankungen, Infekte oder andere Faktoren, die dein Immunsystem schwächen, sind (vorübergehende) Ausschlusskriterien für EMS. Eventuell musst du dich vor deiner ersten EMS-Einheit mit deinem Hausarzt für eine schriftliche Freigabe in Verbindung setzen.
2. Ausführliche Erklärung und Einkleiden
Nachdem Kontraindikationen ausgeschlossen worden sind folgt eine ausführliche Beschreibung der Funktionsweise und dem Ablauf des Workouts. Bevor es an das EMS-Gerät geht, wird dir dein Trainer alle Hinweise und Cues geben, damit du optimal vorbereitet bist. Der EMS-Trainer legt dir außerdem die bereits erwähnte EMS-Weste und -Gurte an und versichert sich, das alles korrekt sitzt. Jetzt kann es endlich losgehen!
3. Kennenlernen der EMS-Impulse
Nachdem du mit dem Gerät verbunden wurdest, nimmst du die Grundstellung ein. Langsam werden nach und nach die Impulse individuell an Beinen, Po, Bauch, Brust, Rücken und Armen eingestellt, sodass die Intensität für dich noch angenehm aber deutlich spürbar ist. Bei den leichten Übungen wirst du schnell merken, wie effektiv das Training ist: So einfach wie z. B. eine Kniebeuge ohne Zusatzgewichte auf den ersten Blick erscheint, machen die elektrischen Stimulationen die Übung bereits bei geringer Wiederholungszahl anstengend und schweißtreibend!
Deine Personal Trainerin zeigt dir genau, welche Bewegungen du machen sollst und erklärt dir dabei die Wirkungsweise und Effektivität der elektrischen Muskelstimulation. Damit dein Probetraining ein voller erfolg wird, ist es wichtig, dass du ständig im Austausch mit deinem*r Trainer*in bist. Kommunikation ist alles!
Was muss ich zum Probetraining mitbringen?
Da im Vergleich z. B. zum Training im Fitnessstudio beim EMS keine übliche Sportkleidung getragen wird, brauchst du auch keine Klamotten für dein Probetraining mitbringen. Die EMS-Unterwäsche stellt in der Regel der EMS-Anbieter beim ersten Mal für dich bereit. Anschließend kannst du die Unterbekleidung direkt beim Trainer kaufen oder in einigen EMS-Studios auch mieten (dann bekommst du bei jedem Training eine frische Kleidung bereitgestellt). Wir empfehlen dir, ein paar Sportschuhe und ein Handtuch mitzunehmen. Vergiss außerdem nicht, eine Flasche Wasser einzupacken, um deinen Flüssigkeitshaushalt nach dem Schwitzen wieder auszugleichen und deinen Kreislauf zu stabilisieren.
Kostet das Probetraining etwas?
EMS ist ein Personal Training und daher nicht mit dem Training in konventionellen Fitness Studios vergleichbar. Beim ersten Probetraining nimmt sich eine speziell ausgebildeter Trainerin ca. 60 bis 90 Minuten Zeit für dich. Da bei den meisten EMS-Anbietern in dieser Zeit auch keine anderen Kunden trainieren können, bieten nicht alle ein kostenloses Probetraining an. Der durchschnittliche Preis für ein EMS-Probetraining beträgt daher erfahrungsgemäß zwischen 15 und 25 Euro. Am besten erkundigst du dich bei deinem Anbieter, wenn du dein Probetraining anfragst.
Wie lange dauert ein EMS-Probetraining?
Die Dauer des Probetraining ist von Anbieter zu Anbieter etwas unterschiedlich. Im Durchschnitt solltest du aber mit mindestens 60 Minuten rechnen. Das mag erstmal sehr lange klingen, wo doch eine reguläre Einheit EMS nur 20 Minuten dauert! Durch Beratungsgespräch, An- und Umziehen sowie die meist 12- bis 20-minütige Trainingseinheit kommt aber schnell eine Stunde zusammen.
Außerdem solltest du dir genug Zeit nehmen, um alle relevanten Fragen mit deinem Trainer durchzugehen. Nach dem Probetraining kannst du in Ruhe entscheiden, ob du weiter machen möchtest.
Jetzt weisst du bestens bescheid! Möchtest du direkt ein Probetraining anfragen?
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©2020 Redaktion EMS-TRAINING.DE