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EMS-Kleidung ‒ Was du beim EMS-Training anziehst

Expertentipps

Lesedauer: ca. 3 Minuten


Dein EMS-Probetraining steht kurz bevor und du hast vorher noch etliche Fragen – zum Beispiel darüber, was du beim Training überhaupt anhast? Keine Sorge, im Folgenden klären wir dich über alles rund um das Thema EMS-Kleidung auf!


Funktionswäsche und Elektroden


Für EMS wird eine spezielle EMS-Kleidung benötigt. In ganz normaler Sportbekleidung – wie du sie vielleicht beim Fitness trägst (Shirt und Leggings) – kannst du Elektromuskelstimulation nicht machen. Die EMS-Funktionswäsche sowie -Weste bekommst du bei deinem ersten Training von den Trainer*innen im Studio ausgehändigt. Du musst also außer Turnschuhen, einem Handtuch (und eventuell einer Flasche Wasser) nichts zum Training mitbringen. Oft wird von einem "EMS-Anzug" gesprochen. Aber tatsächlich besteht die Bekleidung aus mehreren Teilen:


EMS-Weste

Die EMS-Unterwäsche


Zur EMS-Kleidung gehört zum einen die EMS-Funktionsunterwäsche. Diese ziehst du zuerst an. Sie ist äußerst eng anliegend und besteht aus einem (schwarzen) T-Shirt sowie einer Hose, die man mit einer Radlerhose vergleichen kann. Beides ist atmungsaktiv und besteht normalerweise aus einem Mix aus Tencel*, Elasthan und Polyacryl. Diese Materialien garantieren einen hohen Tragekomfort sowie Funktionalität während des Workouts. Denn anders als herkömmliche Funktionswäsche (Nike, Under Armour, etc...) transportiert die EMS Funktionswäsche die Feuchtigkeit nicht von der Haut weg, sondern hält diese fest. So sorgt die Wäsche aktiv für eine flächige, intensive und angenehme Impulsübertragung. Die Wäsche ist auch aus hygienischen Gründen sehr wichtig, denn sie ist antibakteriell und sorgt dafür, dass du keinen direkten Hautkontakt zum anderen EMS-Equipment hast.


Wichtig ist, dass du unter der EMS-Unterwäsche nach Möglichkeit nichts drunter trägst – so können die Elektroden optimal die Stromimpulse leiten.


*Tencel bzw. Lyocell ist eine industriell hergestellte Cellulose-Faser aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen (Holz).


EMS-Unterbekleidung

Wenn du einen Vertrag unterschreibst und EMS weitermachen möchtest, darfst du oft die Unterbekleidung (meist gegen ein Entgeld) nach dem Training mit nach Hause nehmen. Sie gehört dann dir, denn aus hygienischen Gründen wünschen sich viele Trainierende ihre eigene EMS-Funktionswäsche. Die EMS-Kleidung ist bei den meisten Anbietern im Startpaket inbegriffen. Es gibt aber auch EMS-Anbieter mit einer Art "Mietservice". Du bekommst dann bei jedem Termin eine frisch gewaschene Unterwäsche in deiner Größe gestellt und kannst sie anschließend an dein Training im Studio lassen. Sie wird dann vom Team gewaschen und nach einer gewissen Zeit durch neue Kleidung ersetzt.


Die EMS-Weste und Gurte


Die EMS-Unterwäsche ist aber nicht alles, was du beim Training trägst. Oben drüber kommt jetzt noch die EMS-Weste mit den Elektroden für die Rumpfmuskulatur. Sie enthält die Elektrodenpaare, die für die Stimulation des unteren Rücken, des seitlichen Rücken (Latissimus), der oberen Rückenmuskulatur (Trapezius), der Brust und der Bauchmuskeln verantwortlich sind. Desweiteren kannst du dir die Weste als Art Verteiler für alle Muskelgruppen vorstellen, denn nur die Weste wird über das Hauptkabel direkt mit dem EMS-Gerät verbunden. Für den Po bekommst du einen Clip-Gurt umgelegt auf den sich zwei große Elektroden-Pads für den Glutaeus finden. An Armen, Beinen du Klettverschluss Gurte angelegt, in die die Elektroden für die Extremitäten eingearbeitet sind.


Alle Elektroden werden vor dem Training von deiner Trainer*in mit Wasser eingesprüht. Das mag für manche unangenehm sein, ist aber notwendig, denn nur nasse Elektroden übertragen die elektrischen Impulse flächig und machen das Training für dich angenehm und sicher. Im Sommer ist das ganze mit unter sehr erfrischend. Und auch im Winter achten die Anbieter darauf, dass sie warmes Wasser zum befeuchten verwenden, keine Sorge.


Falls du also du auf eigene Kleidung beim EMS bestehst, sollte dir klar sein, das alles nass wird und du Wechselklamotten brauchst.


EMS-Kleidung

EMS-Kleidung richtig waschen


Wenn du keinen Service des EMS-Anbieters nutzt, bei dem du jede Woche eine frische Unterbekleidung gestellt bekommst, nimmst du wahrscheinlich deine eigene Kleidung zum Waschen mit nach Hause. Generell gilt für die Unterbekleidung: auf 40°C und ohne Weichspüler in der Waschmaschine. Dann bist du auf der sicheren Seite. Letzteres ist enorm wichtig, da Weichspüler die Fasern von Funktionskleidung verklebt und auf dauer beschädigen kann.


Update: Die neueste Version der miha bodytec-Unterbekleidung kann man problemlos auf 60°C ohne Weichspüler waschen. Außerdem ist sie für den Trockner geeignet. Du erkennst die neueste Unterbekleidung an den blauen Streifen. (siehe Bild oben)


Möchtest du herausfinden, wie man sich in voller EMS-Montur fühlt? Probier es einfach mal aus!


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©2020 Redaktion EMS-TRAINING.DE


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